Bericht Speed-Meet in Hannover am 27./28.01.2024

Hannover 96 veranstalte mit dem 3.Speet-Meet einen Vergleichswettkampf auf der 50m-Bahn im Stadionbad in Hannover. Dies war für uns die Chance, bereits früh im Jahr Wettkampferfahrungen auf der langen Bahn zu sammeln und zudem an der Verbesserung der Bestzeiten auf der 50m-Bahn „zu arbeiten“.

Somit ging es mit vier Schwimmerinnen und Jonas nach Hannover, womit wir dort das größte Team aus dem Emsland stellten. Interessant war auch der Vergleich mit Schwimmern und Schwimmerinnen aus anderen Bundesländern. Insbesondere waren sechs Vereine aus Hamburg am Start.

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Foto: Doris, Jule, Jonas, Marie, Julia und Sofie

Jonas (Jg. 2011) schaffte bei fast allen seinen Starts eine neue Bestzeit. Im ersten Abschnitt erreichte er dieses auch über 200m Lagen, was später noch Auswirkungen für den weiteren Wettkampfablauf haben sollte. Die Wettkämpfe beim Speed-Meet waren in der Weise aufgebaut, dass es auf den 100m-Strecken Vorläufe und Finalläufe gab, wobei es jeweils altersabhängig zwei Finalläufe gab, einen für die Jahrgänge 2010 und jünger und einen für die Älteren. Dies führte dazu, dass man bei Jonas auch immer eine Finalteilnahme einplanen musste.

Über 100m Rücken erzielte er auf der 50m-Bahn nicht nur eine neue Bestzeit, sondern qualifizierte sich auch für das Finale. Im Finale verbesserte er sich nochmals und konnte mit der Silbermedaille im Finale gegen die älteren Schwimmer bestehen. Auch über 100m Freistil erreichte Jonas als Erstplatzierter seines Jahrgangs das Finale und belegte hier den fünften Platz.

Nach dem Vorlauf über 200m Lagen wurde hier ein spezielles Lagen-Finale ausgeschrieben. Hierbei gab es allerdings keine Trennung der Jahrgänge, sondern es zählte nur die offene Wertung aller Starter. Durch zahlreiche Abmeldungen ergab sich die Situation, dass Jonas tatsächlich als letzter Starter und deutlich jüngster Schwimmer ins Finale rutschte. Das Lagen-Finale wurde als „Mystery-Race“ betitelt. Dies bedeutet, dass für jede der acht Wettkampfbahnen eine eigene Reihenfolge der Lagen Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil vorgegeben wurde. Die Reihenfolge war auf allen Bahnen unterschiedlich, so dass sich im Rennverlauf ein „unübersichtliches“ Renngeschehen ergibt, bei dem man überhaupt nicht erkennen kann, wer am Ende die Nase vorn hat. Um es noch spannender zu machen, wurden die Bahnen den Schwimmern vor dem Rennen zugelost, so dass die Schnellsten auch durchaus auf den Außenbahnen starten konnten. Jonas beendete das Rennen auf Platz 8, konnte aber immerhin an diesem ungewöhnlichen Wettkampf teilnehmen.

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Foto: Stadionbad und die Mädels

Julia (Jg. 2002) hatte als älteste unserer Schwimmerinnen in Hannover zwei Starts gemeldet. Für sie war es praktisch ein Heimspiel, da sie zur Zeit in Hannover studiert. Nach längerer Abstinenz vom Wettkampfschwimmen ist Julia seit kurzem wieder dabei. Ihre beiden Starts über 50m Rücken und 100m Freistil absolvierte sie mit neuen Bestzeiten und konnte damit auch gute Platzierungen erreichen.

Unsere jüngste Starterin war Jule (Jg. 2012). Bei ihren fünf Starts konnte sie vier neue Bestzeiten erzielen und insbesondere über 200m und 100m Brust mit Platz 1 und Platz 2 Medaillen in ihrem Jahrgang gewinnen. Marie (Jg. 2006) hatte fünf Starts in Hannover. In diesem Jahr startet sie als Juniorin, zu denen die Jahrgänge 2005 und 2006 zählen. Ihre Zeiten waren allerdings relativ weit entfernt von ihren Bestzeiten. Über 200m Rücken reichte es immerhin zu Platz 4 bei den Juniorinnen.

Unsere schnellste Schwimmerin war wieder Sofie (Jg. 2007). Bei ihren acht Starts erzielte sie fünf neue Bestzeiten und gewann dabei auch acht Medaillen in der Jahrgangswertung, davon drei erste Plätze. Über 100m Schmetterling ging es in das Finale der offenen Wertung, in dem sie ihre Bestzeit nochmals verbesserte. Auch Sofie schaffte es als Nachrückerin in das „Mystery-Race“. In diesem offenen Finale mit Schwimmerinnen aus Hamburg, Potsdam und den Top-Vereinen aus Niedersachsachen belegte Sofie am Ende einen hervorragenden 6.Platz.
Für die Wasserfreunde Dalum hat sich der Jahresstart auf der 50m-Bahn in jedem Fall gelohnt.

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Foto: Sofie bei der Siegerehrung